Berlin-Brandenburgisches Künstlerlexikon

Fuchs, Eugenie: Winterlandschaft, 1931 (CC BY-NC-SA @ Stiftung Stadtmuseum Berlin / Oliver Ziebe, Berlin)

Eugenie Fuchs (1873-1943)

Porträt-, Landschafts- und Stillebenmalerin jüdischer Herkunft aus Berlin, der Vater Kaufmann und im Bankgewerbe tätig, drei Brüder, als Tochter lange die 1927 verstorbene Mutter pflegend. Schülerin von Franz Skarbina, Walter Leistikow und ab 1901 auch bei Lovis Corinth an deren kostenpflichtigen Damenmalschulen, Parisaufenthalt erwähnt, 1906 wohl in München und Dachau. 1899-1933 in Berlin kontinuierlich auf Ausstellungen präsent, auch kleineren Verkaufsausstellungen und den Juryfreien Ausstellungen, die den Drang zu verkaufen zeigen. 1919 auf der Ausstellung der Berliner Secession vertreten ohne Mitglied zu sein. Mitglied des Vereins Berliner Künstlerinnen seit ihrem Ausstellungsdebüt, im Lyceums-Club. Vor 1925 auch als Glasmalerin nachweisbar. Themen ihrer Malerei in den 1920er Jahren auch Skisport und Tennis. 1933 Emigration nach Paris, 1938 Mitglied des von Exilanten dort gegründeten Freien Künstlerbundes, in Paris bis 1939 auf Ausstellungen vertreten. Nach Besetzung von Paris durch die Wehrmacht Entzug der Staatsbürgerschaft 1941, Februar 1943 Verhaftung in Paris, Internierung und Transport nach Auschwitz, wo sie wohl nicht lebend angekommen ist.
Ihr Stil in der Form kräftig, vereinfachend und mit intensiver Farbigkeit. Trockener Farbauftrag.
Eine Werkliste (2023) stellt 71 Werktitel zusammen, 14 Pastelle und Gemälde erhalten, meist in Privatbesitz, nur je ein Werk in Stadtmuseum Berlin und Bezirksmuseum Charlottenburg-Wilmersdorf. [kl-bb]

Teilweise erforscht, noch zu entdecken

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Fuchs, Eugenie: Winterlandschaft, 1931

Fuchs, Eugenie: Winterlandschaft, 1931