Berlin-Brandenburgisches Künstlerlexikon

Hugo Händler (1861-1941)

Dekorationsmaler, Porträt- und Ansichtenmaler. Stammte aus einer Eisenbahn-Beamtenfamilie in Frankfurt (Oder), studierte an der Berliner Akademie seit 1877, anschließend Deutschlandreise , finanzielle Berg-und Tal-Fahrt.1883 Militärdienst und anschließend Meisterschüler in München bei Otto Knille. 1888/89 als Staatsstipendiat in München im Chemischen Laboratorium von Adolf Keim und dann in Rom bei Heinrich Ludwig bei der Entwicklung der Petroleummalerei tätig. Zahlreiche Studienreisen nach Italien, Frankreich und Belgien. Bildnis Kaiser Wilhelm II. für Deutschen Künstlerverein in Rom. Ab 1890 dauerhaft in Berlin ansässig und bis mindestens 1912 Lehrer an der Fortbildungsschule der Malerinnung tätig. Studienrat. Lehrer von Otto Altenkirch, der ihn sehr schätzte und bis zu seinem Tode mit ihm Kontakt hielt. Auf der Berliner Akademieausstellung 1887, 1890 und 1892, 1826 und 1829, auf der Großen Berliner Kunstausstellung zwischen 1893 und 1899 vertreten, dort mit Genre- und Historienbildern. Wandmalereien für die Familie Pringsheim (Berlin, Wannsee) und in russischen Kirchen.
Bisher einige Ansichten-Gemälde im Kunsthandel nachweisbar, die eine flotte, dekorative Malerei, mitunter von großer Leuchtkraft, Merkmal der Petrolmalerei, zeigen. Von seinen Porträts und Wandbildern bisher nichts nachweisbar. Späte Eheschließung 1917 mit mehrfacher Witwe, Tochter eines Regierungsrates. Einige Briefe verstreut in verschiedenen Nachlässen. [kl-bb]

Teilweise erforscht

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Schüler/-innen Otto Altenkirch

Quellen und Literatur zu Hugo Händler

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